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Historisches Museum, Hannover:

„Kunst“ der Entwässerung.

Ein denkmalgeschütztes Museumsgebäude auf der einen Seite. Rechtlich vorgeschriebene Entwässerungsvorgaben, Flachdachrichtlinien und DIN-Normen auf der anderen Seite. Mit einem kreativen Entwässerungskonzept realisierten die am Bau Beteiligten Konsens auf dem sanierten Flachdach des Historischen Museums in Hannover.

Das Historische Museum am Hohen Ufer beherbergt Exponate zur Geschichte der Stadt Hannover und des Landes Niedersachsen. Geschichte ist aber nicht nur in der Museumsausstellung versammelt, sondern auch im Baukörper selbst. Als der namhafte Architekt Professor Dieter Oesterlen den 1963/1964 eröffneten Museumsbau plante, integrierte er den Beginenturm, den letzten noch erhaltenen Stadtturm, und einen Abschnitt der alten Stadtmauer, die Bruchsteinmauer des von 1643 bis 1649 erbauten herzoglichen Zeughauses. Sie wurden Teil des polygonal angelegten, dreistöckigen Gebäudes, das sich um einen fünfeckigen Innenhof gruppiert. „Als beispielgebender international bekannter Museumsbau und stadtbildprägendes Gebäude steht das Historische Museum unter Denkmalschutz“, erläutert Architekt Willi Reichert, der auch die Erben Dieter Oesterlens in Denkmalschutzfragen berät.

Schwieriges Erbe
Das dreigeschossige Gebäude besitzt ein durchgängiges rund 2.620 qm großes Flachdach mit vier abgestaffelten Sheddächern. Im Laufe der Jahrzehnte wurde dieses Dach immer wieder repariert, aber nie vollständig saniert. „Es wies erhebliche Mängel bezüglich Dichtigkeit, Wasserableitung, Wärmeschutz, Oberflächenschutz, Absturzsicherung und Blitzschutz auf. Diese Mängel sollten mit der Dachsanierung unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes dauerhaft behoben werden. Der Denkmalschutz hatte absolute Priorität.“ So fasst Architekt Willi Reichert die Herausforderung zusammen, ein denkmalgeschütztes Bauwerk zeitgemäß zu sanieren.

Gut zu wissen.

Entwässerungssystem
Freispiegelentwässerung

Ort
Hannover

Dachfläche
2.620 m²

Realisiert
2017

Bauherr
Landeshauptstadt Hannover

Architekt
Dipl.-Ing. Willi Reichert

Anforderungsprofil
Sanierung eines denkmalgeschützten Museums. Die einbetonierten Altgullys konnten nicht entnommen werden, sondern mussten saniert werden. Die Attikaentwässerung verläuft aufgrund des Denkmalschutzes "unsichtbar".

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